- 28. September 2017
- Veröffentlicht durch: Christian
- Kategorie: Allgemein
Gestern wurde der Allianz Global Wealth Report 2017 veröffentlicht. Die Bürger der Welt haben mittlerweile ein Geldvermögen in Höhe von 169.200.000.000.000 Euro. Mir persönlich fällt es schwer, diese Summe auch nur vorzustellen…
Der Bericht offenbart jedoch sehr interessante Details. So belegt Deutschland z.B. beim durchschnittlichen Netto-Geldvermögen pro Kopf, im weltweiten Vergleich, nur Platz 18 (siehe Grafik). Wie kann das sein?
In den Medien hört man sehr oft, dass wir Deutschen „Sparweltmeister“ sind und im Gegensatz zu anderen Ländern, monatlich sehr viel Geld auf die Seite legen. Die untere Grafik bestätigt dies und zeigt die Sparleistung aus Arbeitseinkommen (pro Kopf) im europäischen Vergleich an. Mit weitem Abstand liegen wir vor Österreich und den anderen Staaten.
Die aktuelle Aufteilung des Geldvermögens (5,6 Billionen. Euro) setzt sich zum großen Teil aus 2,15. Billionen. Euro in Versicherungen und Pensionskassen, 2. Billionen. Euro in Spar,- Termin- und Sichteinlagen, lediglich 518 Mrd. Euro in Investmentfonds und gerade einmal 373 Millionen Euro in Aktien zusammen.
Und genau hier ist der Kern des Problems! Natürlich gibt es für den 18. Platz im weltweiten Vergleich auch andere Gründe, aber eins wird hier sehr deutlich:
Während andere Länder ihr Geld für sich arbeiten lassen, wird in Deutschland der Vermögenswachstum durch eigene Sparleistung hart erarbeitet.
So gibt es in Europa auch gravierende Unterschiede was die Rendite des Geldvermögens angeht. Bei den Finnen beträgt diese bis zu 8% und wie schaffen die das? Sie haben, die mit Abstand, höchste Wertpapierqoute. Die Deutschen haben weiterhin eine Vorliebe für Bankeinlagen. Es ist wirklich traurig zu sehen, wie das Geld der Deutschen hart zusammengespart wird, um dann gering verzinst zu werden. Natürlich benötigt jede Person Rücklagen und eine Liquiditätsreserve, aber wieso fangen wir nicht an, einen Teil unseres Geldes für uns arbeiten zu lassen.
Die anderen Nationen machen es doch vor, wie es auch gehen kann.
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